Lingen, Theo (10. Juni 1903 - 10. November 1978), Schauspieler, Regisseur, Autor

Kurzbiografie/ Geschichte der Institution

Geboren als Franz Theodor Schmitz am 10.06.1903 in Hannover – gestorben am 10.11.1978 in Wien; Goethegymnasium in Hannover; 1922-1926 Engagements am Residenztheater Hannover, in Halberstadt, in Münster und Bad Oeynhausen und in Recklinghausen; 1928 heiratet er die Schauspielerin; Marianne Zoff; 1929 spielt er in Frankfurt am Main in der „Dreigroschenoper“ den Macheath und übernimmt daraufhin am Theater am Schiffbauerdamm in Berlin diese Rolle; 1931-1933 Filmregisseur Fritz Lang wird auf ihn aufmerksam und besetzt in „M“ und „Das Testament des Dr. Mabuse“; bekannt wird er jedoch als Filmkomiker, u. a. an der Seite von Hans Moser; 1936 schreibt er die vierteilige „Eulenspiegel“- Kurzfilm-Reihe und übernimmt erstmals eine Filmregie; 1942 erscheint sein Lustspiel „Johann“, das mit ihm selbst in einer Doppelrolle kurz darauf von R. A. Stemmle verfilmt wird; Gustaf Gründgens holt ihn , der wegen seiner halbjüdischen Frau nur mit Sondergenehmigung arbeiten darf, an sein Preußisches Staatstheater ; 1944 zieht er nach Österreich; nach dem Krieg geht er mit Kollegen auf Tournee bevor er wieder in zahlreichen Filmkomödien auf der Leinwand, später auch im Fernsehen zu sehen ist; Daneben spielt er u.a. am Burgtheater in Wien, am Residenz-Theater in Berlin, in München, Hamburg und in Zürich herausragende Charakterrollen;

Beschreibung des Bestandes

Archiv

Rollen- und Szenenfotos, Programmhefte und Kritiken zu seinen Theaterrollen, u.a. an Theatern in Halberstadt, Münster, Frankfurt/M. und Berlin (u.a. Preußische Staatstheater 1936-1944) sowie nach 1945 an zahlreichen Bühnen, Regieunterlagen zu seinen Theaterinszenierungen, Manuskripte seiner Stücke, Werk- und Szenenfotos, Werbematerial und Kritiken zu seinen Filmrollen, u.a. in "Johann" von Robert A. Stemmle (D 1942), Drehbücher, Drehbuchentwürfe, Drehpläne u.a. Produktionsunterlagen, Werk- und Szenenfotos, Werbematerialien und Kritiken zu seinen Filminszenierungen, Manuskripte eigener dramatischer Texte und Filme; Fotoalben mit Privat- und Rollenfotos; Korrespondenz; biografische Unterlagen